Das Hamburger Wochenblatt berichtet: Die Schule An der Gartenstadt hat gute Chancen auf den Schulpreis 2011.
Aus dem Hamburger Wochenblatt vom 27. April 2011:
WANDSBEK. Für die Grundschule An der Gartenstadt ist ein ganz großer Augenblick gekommen. Nachdem sie unter hunderten von Bewerbern unter die ersten 20 für den Deutschen Schulpreis nominiert worden waren, geht es jetzt mit den fünfzehn besten nach Berlin zur endgültigen Wahl. Zusammen mit einem Team aus Lehrern und Eltern bestehend, starten drei Schüler auf die entscheidende Reise. Jasper, Stina und Maximilia, die alle drei auch Klassensprecher in ihren Klassen sind, werden ihre Schule dort vertreten.
Auf die Frage, wie sie sich denn in Berlin darstellen würden, haben sie eine wesentlich bessere Antwort. „Wir müssen uns dort sehr gut repräsentieren, damit alle Vorzüge unserer Schule auch deutlich werden“. Schiefgehen kann da eigentlich nichts mehr, meinen die Grundschüler, die schon einmal mit dem Pokal des letzten Schachturniers für das entsprechende Foto in Berlin üben. „Das fühlt sich super an und das Preisgeld könnten wir auch gut gebrauchen“. Noch mehr Smartboards sollen davon für die Schule angeschafft werden und „auf jeden Fall auch eine große Schaukel“, findet Stina.
Was macht denn aber die Schule An der Gartenstadt nun so besonders, dass gerade sie die einhundert Tausend Euro in Empfang nehmen sollte? „Wir sprechen hier in einigen Klassen nur englisch“, erzählt Jasper, der auch das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ toll findet, das Kinder schon von früh an mit der Musik verbindet. Außerdem gibt es an der Gartenstadt ein Programm für den Nachmittagsunterricht und die Förderung für Schüler mit besonderen Begabungen. Wer sich in seiner eigenen Klasse in einem Fach langweilt, der kann durch das Drehtürsystem gleich in eine höhere Klasse einsteigen und dort beim Unterricht des entsprechenden Faches hospitieren.
In Berlin werden gerade diese Schwerpunkt an der Schule noch einmal alle abgefrag. Stina, Jasper und Maximilia wollen ihr Bestes geben und mit einer kleinen Rede von dem erzählen, was ihre Schule für den Preis rechtfertigt. „Wir haben eben auch gleich drei Schulhöfe“, weiß Stina und da könne man richtig viel toben und in Bewegung sein.
Dann gibt es noch die Streitschlichter und eine Friedenstreppe, Milchverkauf in den Pausen und eine Kuschelecke für alle, die sich während der Stunde einmal ausruhen wollen. Ganz wichtig aber sei, dass die Lehrer alle so wahnsinnig nett sind. „Genau, das ist am allerwichtigsten“, finden auch die anderen Schüler.
Für den großen Tag vor dem Bundespräsidenten in Berlin, da wollen sich die drei Repräsentanten ganz schick machen. Die in Hamburg zurückbleibenden Schüler werden sich die Entscheidung im Fernsehen auf der Leinwand in der Aula ansehen und die Daumen drücken für ihre Schule An der Gartenstadt. (kg)