Seit 2006 gibt es an unserer Schule den Kurs „Philosophieren mit Kindern“ als integrative Maßnahme zur Förderung von besonders begabten Kindern in jahrgangsübergreifenden Gruppen.
Die “Schmetterlingskinder“ der 1. und 2. Klassen treffen sich regelmäßig am Vormittag, um sich miteinander zu wundern und gemeinsam über grundlegende Fragen des Lebens nach- und weiter zu denken.
Dieses „Begriffsmolekül“ zum Thema „Freundschaft“ von Felix, Jonas, Luca und Leon entstand nach eingehender Beschäftigung mit Fragen, wie „Was macht „Freundschaft“ eigentlich aus? Kann ich mit einem Stein befreundet sein? Müssen Freunde immer das Gleiche mögen, machen und können?“
Durch den Austausch über das Thema, die Sammlung der Komponenten von Freundschaft und ihre Gewichtung beim Bau des Moleküls haben die Jungen viel Klarheit und neue Ideen zu diesem wichtigen Thema erlangt.
Philosophen wollen die Welt verstehen. Dazu ist es unerlässlich, Fragen zu stellen. Es gibt Fragen, die sich nicht mit Hilfe der gewöhnlichen Wissenschaften bearbeiten lassen. Die Fragen etwa nach dem, was „gut“ und „böse“ ist, was „Gerechtigkeit“ bedeutet, ob der Mensch eine unsterbliche Seele besitzt oder was der „Sinn des Lebens“ ist.
Auf der Suche nach der Wahrheit (philosophía, wörtlich übersetzt die „Liebe zur Weisheit“) finden die Philosophen durch das miteinander Denken, den Austausch und das Argumentieren immer wieder bessere, klarere Vorstellungen von der Welt.